Was ist Gewaltfreie Kommunikation?

Das Wort "gewaltfrei" mag irritieren, aber der Begründer der Gewaltfreien Kommunikation (GFK), Marshall B. Rosenberg, war dabei inspiriert von Mahatma Gandhi und seiner gewaltlosen Haltung. Rosenberg ging es beim Entwickeln seines Konzeptes sowohl um alltägliche zwischenmenschliche Situationen im Privat- und Berufsleben als auch um einen "sozialen Wandel" im Großen, in unserer Gesellschaft.

Unsere Sprache ist überraschend oft gewaltvoll, was uns häufig nicht bewusst ist. Allzu leicht machen oder hören wir zum Beispiel Vorwürfe und Beschuldigungen. "Worte können Mauern oder Fenster sein.", formulierte es Roseberg einmal.

Gemeint ist damit etwa Folgendes: Fehlen Ihnen manchmal die Worte, um etwas so auszudrücken, wie Sie es am liebsten vermitteln möchten? Haben Sie kürzlich etwas zu jemandem gesagt, was Ihnen hinterher leidtat? Oder fällt es Ihnen vielleicht schwer, damit umzugehen, was jemand anderer Ihnen mitgeteilt hat? Möchten Sie anderen Menschen auch mal Ihre Grenzen aufzeigen – und gleichzeitig im Kontakt bleiben? Oder werten Sie sich immer mal selbst ab und reden schlecht zu sich selbst?

Viele Menschen erfuhren früh im Leben nicht das, was sie eigentlich gebraucht hätten. Das wirkt sich bis ins Erwachsenenalter aus - auch im Umgang mit den Menschen in der Familie oder im Team.

Wie angenehm und kraftvoll es ist, im Privaten wie auch in Teams wertschätzend und auf Augenhöhe miteinander zu sprechen, können Sie mithilfe der GFK erleben, lernen und üben. So gelingt es Ihnen auch leichter, sich selbst gegenüber eine freundliche Haltung einzunehmen. So stärken Sie auch die Beziehungen zu anderen und bringen sich in die Lage, wiederkehrende Konflikte anders als bisher zu sehen und kreativ damit umzugehen. 

Was ist Focusing?

Kennen Sie das auch? Sie gehen morgens auf dem Weg zur Arbeit aus der Wohnung - und haben dabei so eine leise Ahnung: Irgendetwas stimmt nicht! Später am Tag merken Sie dann, dass Sie vergessen hatten den Geldbeutel mitzunehmen. In diesem Moment können Sie vermutlich eine gewisse Erleichterung spüren - darüber, dass jetzt klar ist, was es am Morgen mit der vagen Irritation auf sich hatte.

Das ist ein Beispiel dafür, dass wir Menschen ganz lebendige Organismen sind und es zwischen unseren Gedanken, Gefühlen, Bedürfnissen und Körperempfindungen intensive Zusammenhänge gibt. Im Focusing machen wir uns dies nutzbar.

Der österreichisch-US-amerikanische Psychologe und Philosoph Eugene T. Gendlin (Schüler von Carl Rogers, dem Begründer der klientenzentrierten Psychotherapie) war der "Erfinder" von Techniken, mit deren Hilfe wir besser auf die Stimme des Körpers hören können. Diese Empfindungen weisen uns oft Wege zur Lösungen von Konflikten.

Focusing kann als Selbsthilfe-Methode bei vielen Fragen des Lebens weiterhelfen, z. B. beim Treffen von Entscheidungen, beim Überwinden von Hemmungen, beim Umgang mit destruktiver Selbstkritik oder wie wir unsere Kreativität wieder ins Fließen bringen können. 

Ich leite Sie gerne an, wie Sie der inneren Weisheit Ihres Körpers und Ihres Selbstes auf die Spur kommen können. Erleben Sie es, wie es Ihnen häufig schon während einer Sitzung leichter zumute wird.

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